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Rogator / exeo untersuchen zum zweiten Mal das Berufsprestige und die Homeoffice-Tätigkeit in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Schweden („OpinionTRAIN“)
Der erste Lockdown im März 2020 hatte einerseits abrupt zu einer veränderten Wahrnehmung von Berufen geführt (z.B. Beschäftigte im Handel oder Pflegepersonal), anderseits wurden viele Berufstätige durch die veränderten Rahmenbedingungen gezwungen, sich mit einer neuen Arbeitsorganisation auseinanderzusetzen: „Über Nacht“ erhielten das Arbeiten im Homeoffice und die Nutzung von Videokonferenzen als Kommunikationsmedium eine bisher nie dagewesene Relevanz, die bisher heute unverändert ist.
„Die fortschreibende Dauer der Pandemie und der ab November einsetzende Lockdown werfen die Frage auf, wie nachhaltig einzelne Wirkungen der Corona-Krise sein werden, d.h. über die eigentliche Krise hinausgehend Bestand haben werden. Im Ranking von Bereichen mit erwartet nachhaltigen Veränderungen steht das Thema Arbeit weiter an der Spitze“, betont Johannes Hercher, Vorstand der Rogator AG und Co-Autor der Studie OpinionTRAIN.
Die Ergebnisse der Studie im Überblick:
Pflege- und Krankendienst sowie Ärzte mit höchster Wertschätzung
Bereits in der ersten Untersuchungswelle im Apr./Mai 2020 erwarteten 42 % der Deutschen nachhaltige Veränderungen im Bereich Arbeit. Im Rahmen der zweiten Messung im Nov./Dez. 2020 liegt der korrespondierende Wert mit 40 % auf einem relativ stabilen Niveau. In allen vier untersuchten Ländern erreichen Berufe im Pflege- und Krankendienst sowie Ärzte die höchste Wertschätzung. Wie in der Vormessung wurden die Studienteilnehmer darum gebeten, aus einer Liste mit 20 ausgewählten Berufen maximal fünf auszuwählen, die am meisten bzw. am wenigsten Wertschätzung erhalten. In Deutschland belegen die Berufe Krankenschwester / Pflegepersonal (70 %), Arzt oder Ärztin (69 %) die ersten Plätze im Ranking der Berufe mit der höchsten Wertschätzung, gefolgt von Feuerwehrmann/-frau (54 %), Polizist/in (50 %) und Verkäufer/in (35 %). Am Ende der Liste finden sich Spitzensportler (3 %), Banker / Bankangestellter (2 %) und Unternehmensberater (1 %) wieder. Im Vergleich der beiden Studienwellen ist insgesamt ein stabiles Ranking im Berufsprestige festzustellen. Änderungen ergeben sich insofern, als dass beispielsweise der Beruf Verkäufer/in bei der aktuellen Messung ca. 10 Prozentpunkte weniger positive Zustimmung erhält, während sich das Ansehen der Lehrer verbessert zeigt.
In Deutschland ist der Homeoffice-Anteil (36 %) geringer als in den Vergleichsländern
Um die Bedeutung der Arbeit im Homeoffice zu messen, wurden die Befragten gebeten, für den Monat Nov. 2020 die gesamten Arbeitstage auf Tage mit Homeoffice bzw. Arbeit an ihrem Arbeitsplatz aufzuteilen. In Deutschland werden im Mittel 36 % der Arbeitstage im Homeoffice geleistet, deutlich weniger als in den Vergleichsländern Österreich (42 %), der Schweiz (41 %) und Schweden (41 %). Je nach Branche ist der mittlere Homeoffice-Anteil sehr unterschiedlich: Höchstwerte liegen im Bereich Beratung, Marketing und PR vor (77 %), während die Branchen Transport & Logistik (23 %) sowie Gesundheit, Medizin und Pharma (18 %) auf unterdurchschnittliche Anteile kommen. Neben dem beschriebenen mittleren Anteil ist die Verteilung des Homeoffice-Anteils zu beachten: In Deutschland ist der Anteil der Beschäftigten, die ohne Homeoffice arbeiten, mit 48 % etwas höher als in den Vergleichsländern. Ein Viertel der Berufstätigen ist fast ausschließlich im Homeoffice tätig.
Positive Erwartungshaltung für die zukünftige Arbeit von zuhause
Die Arbeit im Homeoffice wird zwar ambivalent beurteilt, insgesamt überwiegen aber doch die positiven Aspekte. 36 % der Beschäftigten fänden es gut, wenn eine Arbeit im Homeoffice zukünftig ausgedehnt werden könnte: Bei Personen mit einem hohen Homeoffice-Anteil (>51%) sind dies sogar 56 %. Dem stehen lediglich 20 % der Beschäftigten gegenüber, die gerne weniger im Homeoffice arbeiten würden als heute. Werden die Verbraucher hinsichtlich der Aussagen zum Thema Homeoffice segmentiert, kann ein Segment der „Homeoffice-Fans“ identifiziert werden, dem 20 % der Befragten zuzuordnen sind. Diese sehen eine verstärkte Arbeit von zuhause als erstrebenswert an und bewerten dies als eine Verbesserung, auf die sie ungerne verzichten möchten. Bei anderen Segmenten, wie den Homeoffice-Indifferenten (58 % Anteil) und den Homeoffice-Kritikern (22 %) sind die Urteile allerdings nicht so positiv. Zu berücksichtigen ist dabei, dass nicht alle Tätigkeiten Homeoffice-fähig sind.
Es gibt noch „Luft nach oben“ beim Homeoffice
Bei der Umsetzung von Homeoffice-Tätigkeiten sind noch keine Sättigungsgrenzen in Sicht. Frühere Studien bezifferten den maximalen Homeoffice-Anteil in Deutschland auf knapp 60 % – ein Wert, welcher auch im zweiten Lockdown nicht erreicht wird. Etwa ein Drittel der Beschäftigten könnte nach eigener Einschätzung persönlich noch mehr Tage im Homeoffice arbeiten, als sie dies zum Zeitpunkt der Erhebung bereits getan haben. Auch für die Zeit nach der Corona-Krise sehen die Befragten insgesamt positive Entwicklungen für eine Arbeit von zuhause. In Deutschland sehen 21 % der Beschäftigten eine zunehmende, 16 % eine abnehmende Bedeutung (Saldo +5 Prozentpunkte) beim Homeoffice. In Schweden ist die Erwartungshaltung demgegenüber deutlich positiver (29 % zunehmend, 14 % abnehmend).
Wie stark die mit einer veränderten Arbeitsorganisation einhergehenden Veränderungen sein werden (dies betrifft Themen wie Produktivitätsveränderungen in der Arbeitswelt, veränderte Kommunikation und Führung in Unternehmen bis hin zum familiären und sozialen Umfeld), ist derzeit kaum abschätzbar. Erkennbar sind aber in Teilen relativ klare indirekte Konsequenzen für andere gesellschaftliche Bereiche, wie z.B. Mobilität. Zum einen ist zu bestätigen, dass die Homeoffice-Tätigkeit einen Dämpfungsfaktor für die Mobilität im Nah- wie im Fernbereich darstellt, zum anderen könnten auch Mobilitätsstrukturen, wie klassische Pendler-Peaks im ÖPNV, tangiert sein.
„Die weitere Entwicklung der Homeoffice-Tätigkeit hängt von der Präferenz der Beschäftigten, aber auch von der Beurteilung und strategischen Ausrichtung der Unternehmen ab. Bei der Umsetzung der stärkeren Homeoffice-Tätigkeit besteht noch Steigerungspotenzial“, resümiert Prof. Dr. Andreas Krämer, CEO der exeo Strategic Consulting AG und Professor an der University of Applied Sciences in Iserlohn als Co-Autor der Studie OpinionTRAIN.
Kostenfreier Studienbericht zum Thema: https://www.rogator.de/studienberichte-opiniontrain/
Pressetext und weiterführende Informationen: https://www.rogator.de/new-work-corona-berufsprestige-homeofficeVerantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Rogator AG
Herr Johannes Hercher
Emmericher Straße 17
90411 Nürnberg
Deutschlandfon ..: 0911-8100550
web ..: https://www.rogator.de
email : info@rogator.deRogator AG
Die Rogator AG steht seit 20 Jahren für leistungsstarke Software und erfolgreiche Online-Forschung. Erfolgsgarant des Unternehmens ist dabei die Kombination aus zuverlässigen Softwareprodukten, fundierten methodischen Kenntnissen im Online-Kunden- und Mitarbeiterfeedback sowie einem umfassenden Full-Service-Angebot: „Combined Competence“ für jedes Befragungsprojekt. Getreu der Philosophie „more than you ask for“ denkt Rogator dabei immer einen Schritt weiter für maximale Kundenorientierung sowie innovative, maßgeschneiderte und sichere Lösungen. Qualität und Datenschutz bilden dabei die Basis des Handelns. Johannes Hercher ist Vorstand der Rogator AG.Pressekontakt:
Rogator AG
Frau Folke Probst
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90411 Nürnbergfon ..: 09118100550
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email : info@rogator.deDisclaimer: Diese Pressemitteilung wird für den darin namentlich genannten Verantwortlichen gespeichert. Sie gibt seine Meinung und Tatsachenbehauptungen und nicht unbedingt die des Diensteanbieters wieder. Der Anbieter distanziert sich daher ausdrücklich von den fremden Inhalten und macht sich diese nicht zu eigen.
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New Work in Zeiten von Corona: Wenig Änderung im Berufsprestige, viel Änderung bei Homeoffice-Tätigkeiten
auf News veröffentlichen publiziert am 3. Februar 2021 in der Rubrik Presse - News
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New Work in Zeiten von Corona: Wenig Änderung im Berufsprestige, viel Änderung bei Homeoffice-Tätigkeiten
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