-
Betrieb nimmt an der „Initiative Tierwohl“ teil – ANINOVA erstattet Strafanzeige
Der Tierrechtsorganisation ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro e.V.) liegt umfangreiches Videomaterial aus einem Putenmastbetrieb in Rees (Kreis Kleve, NRW) vor. In den Stallungen werden knapp 20.000 Puten unter tierschutzwidrigen Zuständen gehalten. Die Aufnahmen sind in den letzten Monaten, teilweise mit versteckten Kameras, entstanden. Dabei wurden Puten mit schwersten Verletzungen vorgefunden wie Brüche von Flügelknochen, blutige Wunden und Abszesse. Eine tierärztliche Behandlung der erkrankten Tiere erfolgte offenbar nicht. Hingegen bekommt der gesamte Tierbestand Breitband-Antibiotika verabreicht. Die versteckten Kameras filmten, wie Puten getreten und teilweise meterweit geworfen wurden. Auch der Betreiber ist zu sehen, während er Puten misshandelt. In den dokumentierten Nächten wurde das Trinkwasser für die Tiere offenbar bewusst abgestellt. ANINOVA hat bei der Staatsanwaltschaft Kleve Strafanzeige erstattet und das zuständige Veterinäramt informiert. Nach Angaben des Landwirtes nimmt dieser an der „Initiative Tierwohl“ teil. „Dieses Siegel schützt nicht vor brutaler Tierquälerei und ist damit wertlos“, sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA. Weitere Informationen hier.
ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro e.V.) ist Bildmaterial aus einer Putenmastanlage in Rees zugespielt worden. Die Aufnahmen sind zwischen Dezember 2023 und Ende April 2024 entstanden und zeigen viele kranke und verletzte Tiere. Konkret wurden Brüche von Flügelknochen, herausstehende Knochen, Abszesse, Brustblasen, entzündete und blutige Wunden vorgefunden. Auch Durchfallerkrankungen wurden festgestellt. Eine tierärztliche Behandlung der erkrankten Tiere erfolgt offenbar nicht. „Die Aufnahmen gleichen einem Horrorfilm: Immer wieder sind zum Teil stark verletzte Puten mit blutenden Wunden zu sehen, denen einfach nicht geholfen wird“, sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA. Statt die Tiere einzeln zu behandeln, wird der gesamte Tierbestand mit Breitband-Antibiotika versorgt. So wurden Amoxicillin und Doxycyclin und das Reserveantibiotikum Colistin vorgefunden. In den dokumentierten Nächten wurde das Trinkwasser für die Tiere abgestellt. Ob dieses Vorgehen bewusst erfolgte, ist ANINOVA nicht bekannt.
Die versteckten Aufnahmen zeigen einen brutalen Umgang mit den Puten. So werden Puten, die im Weg stehen, einfach weggetreten oder geschlagen. Mehrfach ist zu sehen, wie Puten geworfen werden, teilweise meterweit. „Ich will mir nicht ausmalen, was das für Schmerzen für die Tiere sein müssen“, so Peifer. Einige Puten werden dadurch offenbar die Flügel gebrochen, andere stehen minutenlang nicht auf und liegen regungslos auf dem Boden. Auch der Betreiber selbst wurde dabei gefilmt, wie er kranke Tiere über eine Absperrung wirft. Dabei verletzt sich eine Pute. „Das passt so gar nicht zu dem, wie sich der Betreiber gerne in die Öffentlichkeit präsentiert, nämlich als Tierwohl-Landwirt, der mit seinen Tieren kuschelt“, kritisiert Peifer. Laut eigener Auskunft nimmt der Landwirt an der „Initiative Tierwohl“ teil. Das Fleisch wird im Supermarkt mit der Haltungsstufe 2 verkauft.
Die Auswertung der Bilder zeigt zudem, dass die gesamte Betreuung des Tierbestands sehr kurz ist. Rechnerisch kommt man teilweise auf gerade einmal 0,1 Sekunde pro Tier am Tag, weshalb Verletzungen übersehen werden. Vorgeschrieben ist mind. eine Kontrolle des gesamten Tierbestandes pro Tag. „In dem Betrieb erfolgt dies nicht“, so Peifer. Die 20.000 Puten müssen auch in ihren eigenen Exkrementen stehen, was zu Entzündungen der Fußballen führt. „Eine Reinigung der Stallung hätte erfolgen müssen, damit die Tiere nicht in ihrer eigenen Scheiße stehen müssen“, moniert Peifer.
Im April sind bei einem starken Sturm Teile des Stalldaches abgeflogen, seitdem regnet es in den Stall rein. Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie Puten in Pfützen stehen müssen und klitschnass sind. „Es ist unverantwortlich, Tiere unter solchen Bedingungen zu halten“, sagt Peifer.
ANINOVA ist das Bildmaterial Ende Mai zugespielt worden. Nach kurzer Sichtung wurde Anfang Juni das zuständigen Veterinäramt in Kleve informiert. Zudem wurde eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Kleve erstattet.Seit Jahren decken ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro) und andere Tierrechtsorganisationen Missstände auf. „Ich kann den Menschen wirklich nur raten, sich vegan zu ernähren. Anders kann diese Tierquälerei nicht beendet werden“, so Peifer abschließend.
Weitere Informationen hier.
Foto- und Videomaterial kann angefordert werden.Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
ANINOVA e.V. (vormals Deutsches Tierschutzbüro e.V.)
Herr Jan Peifer
An der Autobahn 23
53757 Sankt Augustin
Deutschlandfon ..: 02241-261549-2
fax ..: 02241-261549-1
web ..: http://www.aninova.org
email : Presse@aninova.orgDer Focus von ANINOVA e.V. liegt in den Bereichen Massentierhaltung und Pelz. Die Tierrechtsorganisation zeigt mit Aufdeckungen und Undercover Recherchen auf, wie sogenannte Nutztiere in Deutschland gehalten werden. Weitere Informationen unter www.aninova.org
Pressekontakt:
ANINOVA e.V. (vormals Deutsches Tierschutzbüro e.V.)
Herr Jan Peifer
An der Autobahn 23
53757 Sankt Augustinfon ..: 02241-261549-2
web ..: http://www.aninova.org
email : Presse@aninova.orgDisclaimer: Diese Pressemitteilung wird für den darin namentlich genannten Verantwortlichen gespeichert. Sie gibt seine Meinung und Tatsachenbehauptungen und nicht unbedingt die des Diensteanbieters wieder. Der Anbieter distanziert sich daher ausdrücklich von den fremden Inhalten und macht sich diese nicht zu eigen.
Bitte beachten Sie, dass für den Inhalt der hier veröffentlichten Meldung nicht der Betreiber von News veröffentlichen verantwortlich ist, sondern der Verfasser der jeweiligen Meldung selbst. Weitere Infos zur Haftung, Links und Urheberrecht finden Sie in den AGB.
Sie wollen diese News verlinken? Der Quellcode lautet:
Geschlagen, geworfen, misshandelt – versteckte Kameras filmen Tierquälerei in Putenmastbetrieb im Kreis Kleve
auf News veröffentlichen publiziert am 2. Juli 2024 in der Rubrik Presse - News
Content wurde 66 x angesehen
Geschlagen, geworfen, misshandelt – versteckte Kameras filmen Tierquälerei in Putenmastbetrieb im Kreis Kleve
Lesezeit dieser News ca. 3 Minuten, 2 Sekunden
News-ID 157580
auf News veröffentlichen suchen
News die neu veröffentlicht wurden
- BackupChain Backup Software, Veeam Konkurrent, veröffentlicht Update für Windows Server 2025
- Sichtbarkeit, Ranking und Zugriffe in Handwerksbetrieben abhängig von Internetpräsenz
- PVC-Planen im Garten: Schutz, Ordnung und Vielseitigkeit
- Suchmaschinenoptimierter Content ist wichtig für Akquisition von Handwerksunternehmen
- Warum für Sven Schwarzat beim Immobilienkauf die Rendite wichtiger ist als der Quadratmeterpreis
- Fondita: Global nachhaltig anlegen
- „Fondita Global Megatrends“ – Investieren in die großen Trends der Zukunft
- Bei der Arbeit auftanken? Wie Therapeuten durch Subtle Body Balance nach der Göthert-Methode zu Kräften kommen
- Cyber Security: Tipps vom Erfinder des QR Codes: So gelingt der Schutz vor Quishing
- Kupfer und Zink zusammen ergeben Messing
News veröffentlichen – Archiv
News veröffentlichen online
News veröffentlichen – Kategorien
Schlagwörter
Aktien
Aktienkurs
Aktienmarkt
Börse
Börsen News
Corona
Dentallabor
deutscher Zahnersatz
Digitalisierung
Edelmetalle
Energiewende
Exploration
Finanz
Finanzen
Gel
Geld
Gesundheit
Gold
Goldpreis
günstig
Immobilien
Innovation At Every Level
Kanada
Kupfer
Liebe
Lithium
Maxident
Musik
Nachhaltigkeit
Nachrichten
Nachrichten Aktuel
Nachrichten Aktuell
preiswert
Rohstoffe
Schlager
Schneider Electric
Silber
sparen
Unternehmen
Vergleichsangebot
Wirtschaft
Wirtschaftsmeldungen
Zahnarzt
Zahnkosten
Zahnkrone
News veröffentlichen und informieren