• Über kaum einen anderen landwirtschaftlichen Betrieb wurde so häufig berichtet, wie über das Schweinehochhaus in Maasdorf bei Halle (Sachsen-Anhalt).

    BildFür viele ist es das Symbol der Massentierhaltung geworden. Auf sechs Etagen wurden insgesamt zehntausende Sauen und Ferkel gehalten. Transportiert wurden die Tiere über Fahrstühle, was bislang einzigartig in ganz Europa war. Das in DDR-Zeiten erbaute Schweinehochhaus galt damals als Vorzeigebetrieb. Statt in die Breite ging man hier architektonisch in die Höhe. Damit sollten die Arbeitsabläufe kostengünstiger werden. „Doch der Profit ging einzig auf Kosten der Tiere“, so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender vom Deutschen Tierschutzbüro e.V.

    Die Tierrechtsorganisation hat zwischen 2013 und 2018 mehrfach Bildmaterial aus dem Schweinehochhaus veröffentlicht. Die Bilder zeigten verletzte und kranke Tiere, Sauen, die in Kastenstände (Käfige) eingepfercht wurden. Teilweise entsprachen diese nicht den gesetzlichen Vorgaben und waren für die Tiere zu klein. So konnten sich die Tiere noch nicht einmal umdrehen. Versteckte Kameras filmten, wie Mitarbeitende Schweine misshandelt haben. Die hygienischen Zustände waren über Jahre katastrophal. Ausschlag für die Schließung waren aber letztlich Videos, die das Deutsche Tierschutzbüro 2018 veröffentlichte. Dabei filmten versteckte Kameras, wie Ferkel auf den Boden geschlagen worden sind, um sie zu töten. „Dies war Tierquälerei in Reinform und zu Recht bis heute verboten“, so Peifer. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Betreiber immer beteuert, dass „alles ordnungsgemäß in dem Betrieb abläuft“. Doch die heimlich erstellten Bilder und die weitere Ankündigung einer Großdemo führten schlussendlich dazu, dass seit Oktober 2018 keine Tiere mehr im Schweinehochhaus gehalten und gequält werden.

    Gleich mehrfach hatte das Deutsche Tierschutzbüro auch Strafanzeige gegen die Verantwortlichen gestellt. 2022 kam es dann zu Verurteilungen. Die Staatsanwaltschaft erließ Strafbefehle gegen zwei Personen mit dem Vorwurf der Tierquälerei. Als Beweis dienten dabei sowohl die Videoaufnahmen, als auch eine pathologische Untersuchung von Ferkeln, die das Veterinäramt bei einer Kontrolle 2018 beschlagnahmte und untersuchen ließ. So wurde eine Person zu einer Geldstrafe von 35 Tagessätzen zu 25 Euro (also 875 Euro) und eine Person zu einer Geldstrafe von 45 Tagessätzen zu 20 Euro (also 900 Euro) verurteilt.

    Auf Change.org haben knapp 300.000 Menschen eine Petition zur Schließung des Schweinehochhaues unterschrieben. Nach fünf Jahren Leerstand ist eine Inbetriebnahme inzwischen nicht nur sehr unwahrscheinlich, sondern auch rechtlich sehr schwierig, denn die Zulassung ist erloschen und müsste neu beantragt werden. „Wir beenden heute erfolgreich die Kampagne ,Schweinehochhaus schließen'“, freut sich Peifer und ergänzt: „In dieser Hölle werden keine Schweine mehr gequält“.

    Aktuelle Bilder aus dem Schweinehochhaus zeigen, dass das Gebäude immer weiter verrottet. Die Stallungen sind voller Spinnenweben und Rost. Das Hochhaus gilt inzwischen bei vielen „Lost Places“ Fans als beliebtes Ziel, die ihre Videos dazu bei YouTube hochladen.

    „Ob in die Höhe oder in die Breite gebaut, das Schweinehochhaus ist dennoch quasi überall zu finden, solange Schweine in Zuchtanlagen für Fleisch ausgebeutet und gequält werden“, so Peifer abschließend. Damit diese Tierquälerei überall beendet werden kann, empfiehlt die Tierrechtsorganisation die pflanzliche Lebensweise, denn kein Tier will sterben.

    Aktuelle Bildaufnahmen aus dem Schweinehochhaus senden wir auf Anfrage zu.

    Weitere Informationen: https://www.tierschutzbuero.de/das-schweinehochhaus-endlich-geschlossen

    Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

    Deutsches Tierschutzbüro e.V.
    Herr Jan Peifer
    An der Autobahn 23
    53757 Sankt Augustin
    Deutschland

    fon ..: 02241-261549-2
    fax ..: 02241-261549-1
    web ..: http://www.tierschutzbuero.de
    email : Presse@tierschutzbuero.de

    Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de

    Pressekontakt:

    Deutsches Tierschutzbüro e.V.
    Herr Jan Peifer
    An der Autobahn 23
    53757 Sankt Augustin

    fon ..: 02241-261549-2
    web ..: http://www.tierschutzbuero.de
    email : Presse@tierschutzbuero.de


    Disclaimer: Diese Pressemitteilung wird für den darin namentlich genannten Verantwortlichen gespeichert. Sie gibt seine Meinung und Tatsachenbehauptungen und nicht unbedingt die des Diensteanbieters wieder. Der Anbieter distanziert sich daher ausdrücklich von den fremden Inhalten und macht sich diese nicht zu eigen.

    Bitte beachten Sie, dass für den Inhalt der hier veröffentlichten Meldung nicht der Betreiber von News veröffentlichen verantwortlich ist, sondern der Verfasser der jeweiligen Meldung selbst. Weitere Infos zur Haftung, Links und Urheberrecht finden Sie in den AGB.

    Sie wollen diese News verlinken? Der Quellcode lautet:

    Das Schweinehochhaus ist geschlossen! Deutsches Tierschutzbüro beendet erfolgreiche Kampagne gegen Tierhaltung

    auf News veröffentlichen publiziert am 25. Oktober 2023 in der Rubrik Presse - News
    Content wurde 106 x angesehen

    Schlagwörter: , , , , , , , , , , , , , ,