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Dem Deutschen Tierschutzbüro liegt aus 7 Westfleisch-Zulieferbetrieben erschreckendes Video- und Fotomaterial vor.
In allen dokumentierten Betrieben werden Schweine gequält, teilweise auch von den Mitarbeitenden misshandelt. Bei Westfleisch handelt es sich um einen der größten Fleischproduzenten in Deutschland mit eigenen Schlachthöfen. Einer der betroffenen Mastbetriebe liegt im Hessisch-Oldendorf. Der Betrieb nimmt an der „Initiative Tierwohl“ teil, doch die Zustände in der Stallung sind grauenhaft. Mehrfach wurden Tierquälerei und Misshandlungen von Schweinen dokumentiert.
Westfleisch präsentiert den Betrieb auf seiner Website als einen Hof mit langer Familientradition. Der Betreiber lacht in die Kamera, es ist ein idyllischer Hof mit kleinen Stallungen zu sehen. Der typische „Bauer von nebenan“. Man könnte glauben, dass auf dem Hof im Hessisch-Oldendorf (Landkreis Hameln-Pyrmont, Niedersachsen) die Welt noch in Ordnung sei, doch der Schein trügt. In einer Mastanlage außerhalb der Ortschaft werden rund 1.000 Schweine gehalten. „Die Bauernhofidylle sucht man hier vergeblich. Und auch sonst hat die Haltung nichts mit der vorgegaukelten heilen Welt zu tun, wie die uns zugespielten Bilder zeigen. Sie sind in den letzten Monaten in der Mastanlage entstanden und zeigen Grauenhaftes“, so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender vom Deutschen Tierschutzbüro.
Ein Schwein fällt auf dem Videomaterial besonders auf, es hat einen blutigen Ringelschwanz. Eine tierärztliche Behandlung erfolgte offenbar nicht. Das ist leider kein Einzelfall, sehr viele der Tiere haben genau solche Verletzungen. Teilweise sind die Verletzungen enorm. „Es ist unmöglich, dass der Tierhalter das übersieht, vermutlich ist es ihm schlichtweg egal. Besonders bei so einer hohen Anzahl von Tieren mit solch schwerwiegenden Verletzungen müsste der Betreiber handeln und den Tieren helfen“, sagt Peifer. Schätzung zur Folge haben rund 70% der Tiere keinen intakten Ringelschwanz mehr. Andere Schweine weisen zum Teil sehr schwere Wunden auf. Ein Tier kann nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen. Es müsste eigentlich separiert werden, so sieht es das Gesetz vor.
Es sind auch nicht nur einige einzelne schwerverletzte Tiere, vielmehr ist das ganz offensichtlich der Alltag in diesem Betrieb. Es befinden sich mehrere Schweine im Stall, die aus Tierschutzsicht notgetötet werden müssten. Versteckte Kameras haben gefilmt, dass kranke und verletzte Tiere jedoch oft nicht beachtet und behandelt werden. Über Tage liegt ein Schwein dort, der Landwirt ignoriert es einfach. „Dieses Tier muss dringend tierärztlich behandelt werden, doch stattdessen wird es sich selbst überlassen. Auf dem Video ist zu sehen, wie es stirbt und dann wie Müll entsorgt wird. Ein grausames Ende eines grausamen Lebens“, so Peifer. Besonders schockierend: Der Betrieb nimmt an der „Initiative Tierwohl“ teil und bekommt sogar extra Geld vom Land Niedersachsen dafür, dass er seine Schweine angeblich besser hält. Zusätzlich hat der Betreiber in den letzten Jahren rund 200.000 Euro Subventionen von der EU erhalten u.a. auch für Tierschutz- und Umweltverbesserungen. „Bei diesen katastrophalen Zuständen ist das kaum zu glauben. Solch eine Tierquälerei habe ich lange nicht mehr gesehen“, empört sich Peifer. Eines der Tiere ist bereits vor Tagen gestorben und wurde im Gang abgelegt. Die toten Körper anderer Tiere verbleiben einfach zwischen den Lebenden. Es kommt zu Kannibalismus. Das sind Zustände wie in einem Horrorfilm.
Wer überlebt, wird brutal auf die letzte Reise geschickt: zum Westfleisch-Schlachthof. Die Videoaufnahmen beweisen: Immer wieder wird ein Elektroschocker eingesetzt, damit die Tiere schneller laufen. Das ist in dieser Form gesetzlich verboten. Der Stallbetreiber ist Beisitzer des CDU Stadtverbands Hessisch-Oldendorf und sollte sich mit den Gesetzen eigentlich auskennen.
Die Bildaufnahmen sind im Februar 2022 entstanden, am 20.02.2022 wurde das zuständige Veterinäramt im Landkreis Hameln-Pyrmont informiert. Nach umfangreicher Sichtung des Videomaterials und juristischer Aufarbeitung wurde am 01.04.2022 eine Strafanzeige bei der zuständigen Staatsanwaltschaft in Oldenburg erstattet. „Uns ist es sehr wichtig, dass die Behörden zuerst und schnell informiert werden, damit sie der Tierquälerei nachgehen können. Aus diesem Grund informieren wir die Öffentlichkeit erst jetzt“, sagt Peifer.
Die Zustände in dem Betrieb in Hessisch-Oldendorf sind kein Einzelfall. In allen 7 dokumentierten Zulieferbetrieben des Fleischkonzerns Westfleisch wurde massive Tierquälerei aufgedeckt. Neben Tönnies und VION ist Westfleisch einer der größten Schweineschlachter in Deutschland und schlachtet pro Jahr etwa 8 Millionen Schweine. Auf der Website wirbt die Firma mit Fleisch „direkt von Bauern“, Regionalität, hohen Tierschutzstandards und kurzen Transportwegen. Der Tierschutz steht angeblich im „Fokus“. „Die uns zugespielten Bilder zeigen auf, dass die Realität eine andere ist, es wurden schwere Verstöße gegen Gesetze und Straftaten dokumentiert“, so Peifer.
Das Deutsche Tierschutzbüro hat heute eine Kampagne gestartet, um die Zustände bei Westfleisch an die Öffentlichkeit zu bringen. Im Mittelpunkt steht dabei die Kritik zwischen „Schein & Sein“ – die vorgegaukelte heile Welt auf der Website vs. die Realität in den Ställen. Und so wird aus dem Werbeslogan „Westfleisch – direkt vom Bauern“ „Qualfleisch – direkt vom Bauern“. Mit der aktuellen Kampagne gegen Westfleisch deckt das Deutsche Tierschutzbüro zum wiederholten Mal erschreckende Zustände in der Schweinemast auf. In den vergangenen Jahren hat die Tierrechtsorganisation bereits mehrfach dokumentiert, wie Tiere für Schlachtunternehmen wie Tönnies leiden. Auch in Schlachthöfen wurde grausame Tierquälerei dokumentiert. „Der beste Weg, den Tieren zu helfen, ist sie nicht mehr zu essen. Eine pflanzliche Ernährung, ohne Fleisch und andere tierische Produkte ist heute so einfach wie nie“, so Peifer der abschließend auf vegane Rezepte unter www.Twenty4VEGAN.de verweist.
Bildmaterial aus dem Betrieb auf Anfrage.
Weitere Informationen zur Kampagne https://www.tierschutzbuero.de/westfleisch-skandal
Weitere Informationen zu der Schweinemast https://www.tierschutzbuero.de/westfleisch-skandal-hessisch-oldendorfVerantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Herr Jan Peifer
An der Autobahn 23
53757 Sankt Augustin
Deutschlandfon ..: 02241-261549-2
fax ..: 02241-261549-1
web ..: http://www.tierschutzbuero.de
email : Presse@tierschutzbuero.deDas Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de
Pressekontakt:
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Herr Jan Peifer
An der Autobahn 23
53757 Sankt Augustinfon ..: 02241-261549-2
web ..: http://www.tierschutzbuero.de
email : Presse@tierschutzbuero.deDisclaimer: Diese Pressemitteilung wird für den darin namentlich genannten Verantwortlichen gespeichert. Sie gibt seine Meinung und Tatsachenbehauptungen und nicht unbedingt die des Diensteanbieters wieder. Der Anbieter distanziert sich daher ausdrücklich von den fremden Inhalten und macht sich diese nicht zu eigen.
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Bildmaterial belegt Misshandlung von Schweinen in 7 Westfleisch Betrieben – einer ist in Hessisch-Oldendorf
auf News veröffentlichen publiziert am 21. September 2022 in der Rubrik Presse - News
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Bildmaterial belegt Misshandlung von Schweinen in 7 Westfleisch Betrieben – einer ist in Hessisch-Oldendorf
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